Für das Jahr 2020 haben wir eine Kombination aus Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht mit dem Themenschwerpunkt „Gemeinsam Zukunft denken“ produziert. Die Gestaltung unterstreiche die integrierte Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie der Post, die auf drei Eckpunkten basiere und ein für alle gültiges Zentrum mit Nachhaltigkeit, Diversität und Kund*innenorientierung als integrale Leitlinie habe, erläutert Mag. Gerhard Zach, Senior Investor Relations Manager bei der Österreichischen Post AG: „Wie auch die Nachhaltigkeitsstrategie selbst bildet der Nachhaltigkeitsbericht das Zentrum des gesamten Berichtes. Damit soll dem Inhalt zusätzlich Gewicht und Wert beigemessen werden und dem Leser im Gedächtnis bleiben. Darüber hinaus soll das gedruckte Exemplar insbesondere durch seine einzigartige Optik und angenehme Haptik zum Lesen und Stöbern einladen.“
In den Mittelpunkt des Konzepts des Geschäftsberichtes 2020 haben wir das Selbstverständnis der Post als Dienstleister gestellt, berichtet Alexandra-Catherina Herbst, Geschäftsführerin der bm: „Die Österreichische Post stellt den Menschen in den Mittelpunkt, versteht sich als Begleiterin im Alltag. In diesem Selbstverständnis hegt das Unternehmen den Anspruch, immer eine Lösung zu liefern. So entstand auch der Berichtsclaim ‚Gemeinsam Zukunft denken‘.“ Entscheidend für die Konzeption sei, dass sie zwar die Situation der Pandemie achte, aber auch nach vorn schaue, Zuversicht schenke und aufzeige, dass es weitergeht. „Mit dem Claim in Kombination mit dem Anspruch, stets eine Lösung zu liefern, schaffen wir eine Sachebene für die breite Darstellung der Engagements der Österreichischen Post.“
Wertschätzung durch Print
Dass die Post ihren Geschäftsbericht seit Jahren druckt, entspreche nicht nur den Erwartungen ihrer Zielgruppen, versichert Herbst: „Ein persönlich adressierter Geschäftsbericht drückt auch eine besondere Wertschätzung aus. Und letztlich passt der Versand eines physischen Berichts auch zum Geschäft des führenden Post- und Logistikdienstleisters.“ Zudem lasse sich mit einem Printprodukt gut Kontakt halten, er liege auf dem Schreibtisch und bleibe im Blickfeld, ein Online-Bericht müsste hingegen stets aktiv aufgerufen werden.
Die Verarbeitung des Berichtes im konkreten Fall sei sicher eine besondere, bekräftigt Herbst: „Hier hat die Print Alliance für und mit uns getüftelt. Wir wollten einen umfangreichen Nachhaltigkeitsbericht in einen ebenfalls umfangreichen Geschäftsbericht einlegen. Die Konzeptidee stützend, sollte das Geschäft die Nachhaltigkeit sozusagen umarmen. Unser Anspruch war, dass beide Broschüren zu einer Einheit verschmelzen, wenn sie ineinander liegen und gleichfalls auch als einzelne Broschüren funktionieren. Dafür braucht der ummantelnde Geschäftsbericht eine gewisse Stabilität, die auch dann erhalten bleibt, wenn die darin liegende Broschüre entnommen wird. Die dabei entstehende Lücke ist gewünscht, denn sie stützt die Konzeptidee – ohne Nachhaltigkeit fehlt der Post etwas.“
Der Geschäftsbericht 2020 wurde auf Artic Volume ice gedruckt, das PEFC- und FSC-zertifiziert ist. Darüber hinaus wurde er nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens produziert und klimaneutral gedruckt. Dabei wurden 7.036 kg CO2 kompensiert und das Klimaschutzprojekt „Regionale Projekte Alpenraum Österreich“ unterstützt. Die Produktion des Berichts sei durchaus kompliziert gewesen und habe für die Druckerei eine ziemliche Herausforderung dargestellt, verrät Konrad Kräuter, Verkaufsleiter bei der Print Alliance in Bad Vöslau: „Ich bin schon lange in der Branche und habe auch viele Geschäftsberichte produziert, aber in diesem Fall handelt es sich von der Ausführung her wirklich um ein Meisterwerk der Druck- und Bindetechnik. Wenn der Bericht vor einem liegt, wirkt er ganz simpel, wenn man sich aber damit beschäftigt, ist der Effekt gewaltig.“
Dieser Artikel ist in Langversion in der „Graphischen Revue“ Ausgabe 04/2021 erschienen.